Die Linie verloren Handball/Landesliga Frauen: TVH unterliegt Twistetal 13:17
BAD HERSFELD. Einen klassischen Fehlstart in die neue Saison gab es für die Frauenmannschaft des TV Hersfeld. Mit 13:17 (6:8) verloren die Turnerinnen in der Landesliga gegen die HSG Twistetal.
Dabei kamen die Gastgeber- innen besser aus den Startlöchern. Die Abwehr stand sicher, agierte sehr aggressiv. Zwei Ballgewinne in der Defensive nutzten Heidi Mötzing und Anke Fietzke zur 2:0-Führung, was gleichzeitig die letzte für den Rest des Spiel sein sollte. Vor allem im Angriff verlor der TVH seine Linie. Dafür waren viele Gründe verantwortlich: Die Positionen wurden nicht gehalten, der Ball nicht durchgespielt, die Spielerinnen verzettelten sich in Einzelaktionen. Twistetal, das konsequent seinen Stiefel runterspielte, setzte sich schließlich auf 5:2 ab. Die Abwehr des TV Hersfeld bekam dabei die groß gewachsene Rückraumspielerin Tönepöhl nicht in den Griff. Bis zum Pausenpfiff verkürzten die Gastgeberinnen, die zwei Strafwürfe vergaben und hauptsächlich durch Gegenstöße erfolgreich waren, auf 6:8.
Das Bild änderte sich auch nach der Pause nicht. Im Angriff produzierten die Spielerinnen technische Fehler am laufenden Band. Überdies macht sich das Fehlern von Katharina Hüter und Silvana Dathe bemerkbar. Außerdem trug das schwache Schiedsrichtergespann aus Kassel dazu bei, das durch strittige Entscheidungen Unruhe in das Spiel kam.
Leistung nicht abgerufen
Twistetal zog auf 13:7 davon und agierte dabei wesentlich entschlossener als der TVH. Dieser kam auf 10:13 und auf 12:15 heran, verpasste es aber in dieser Phase, den Rückstand weiter zu verkürzen. Die Gäste setzten sich schließlich am Ende verdient mit 17.13 durch, da der TV Hersfeld seine in der Vorbereitung gezeigten Leistungen nicht abrufen konnte. (pf)
Zu viele Chancen vergeben Frauenhandball-Landesligist Hoof/Sand/Wolfhagen unterliegt SVH Kassel mit 20:28 Von Michael Wepler
HOOF. Lehrgeld zahlen mussten die Frauen der HSG Hoof/Sand/Wolfhagen in ihrem ersten Spiel als Aufsteigerinnen in der Handball-Landesliga. Gegen den Dritten der Vorsaison, den SVH Kassel, gab es eine klare 20:28 (11:13)-Heimniederlage. HSG-Trainer Ralph Lachmann zeigte sich dabei mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft nicht zufrieden: "Mit dem ersten Spiel kann ich nicht zufrieden sein. Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit zu viele Torchancen vergeben."
" Die Gastgeberinnen begannen nervös und gerieten schnell mit 1:4 in Rückstand. Der SVH nutzte die Abschlussschwächen der HSG und die Lücken in der Deckung, um seine Führung noch auszubauen. So berief Lachmann nach 16 Minuten beim Stand von 5:10 eine erste Auszeit ein. Die Pause wirkte sich positiv auf die HSG-Spielerinnen aus, die nun mit schnellen Angriffen zum Erfolg kamen. Drei Tore in Folge durch Carina Friedrich, Patrizia Finke und Heike Hochschorner zum 8:10 brachten den Neuling ins Spiel zurück. Der Rückstand von zwei Toren blieb bis zur Pause bestehen und die Chancen für die Gastgeberinnen schienen gar nicht so schlecht zu stehen, zumal die Gäste nur eine Spielerin zum Wechseln hatten.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatten aber erneut die Harleshäuserinnen. Sie profitierten von den Fehlern der HSG und zogen wieder auf 13:19 davon. Damit war bereits die Vorentscheidung gefallen. Die Gastgeberinnen konnten nur noch einmal auf 17:21 verkürzen, hatten aber nicht mehr allzu viel zuzusetzen. Weitere vergebene Torchancen, darunter zwei Siebenmeter ließen keine Wende mehr zu. Die Gäste, die in Stephanie Kousek, Carina Hohmann und Sandra Duketis ihre Haupttorschützinnen hatten, spielten ihre insgesamt größere individuelle Spielstärke aus und kamen zu vielen, leicht erzielten Toren. Selbst in zweifacher Überzahl konnte die HSG nicht verkürzen - im Gegenteil, sie kassierte sogar noch zwei Gegentore. So kamen die Gäste am Ende zu einem sicherem Sieg. Eine gute Leistung lieferte die A-Juniorinnentorhüterin Kirstin Eusterwiemann in ihrem ersten Spiel für die HSG-Frauen ab. Sie hatte zuvor noch in der Juniorinnenmannschaft gespielt. Ansonsten gilt es für die nächsten Spiele der HSG, die Fehlerquote zu senken und die Wurfausbeute zu erhöhen, um in der höheren Spielklasse punkten zu können.
HSG: Eusterwiemann (6.-60.), Baumann (1.-5.) - Klose (1), Hochschorner (3), Wiedersprecher, Bauch (3), Friedrich (5), Al Najem (1), Fehrl (3/1), Dunkelmann (2), Uthof, Engelbrecht, von Dalwig.
Wesertaler Frauen schlagen WVC HSG-Handballerinnen überraschen Favoriten und gewinnen auswärts 35:32 Oberweser. In prima Torlaune präsentierten sich die Landesliga-Handballerinnen der HSG Wesertal gestern Nachmittag während ihres Gastspiels beim Meisterschaftsfavoriten HSG WVC/Südstadt Kassel. In der Großsporthalle Auepark gelang dem Team von Trainer Jürgen Herbold eine faustdicke Überraschung: Mit 35:32 (18:12) behielten die Wesertalerinnen nach einem klasse Spiel die Oberhand.
"Die komplette Mannschaft hat sowohl spielerisch als auch in den Eins-gegen-Eins-Situationen überzeugt. Ganz stark war auch die kämpferische Einstellung", berichtet Coach Herbold aus Kassel, "das war ein total grandioses und spannendes Spiel, unser Sieg geht voll in Ordnung."
In der Anfangsphase lief bei den Wesertalerinnen allerdings noch nicht alles rund. So konnte Südstadt mit 4:3 in Führung gehen. Aber mit zunehmender Dauer fanden die Herbold-Schützlinge immer besser ins Spiel, drehten die Partie zu ihren Gunsten und bauten Schritt für Schritt die eigene Führung bis zum 18:12-Pausenstand aus.
Auch in der zweiten Halbzeit überzeugte das Team von Weser und Schwülme. Bis zehn Minuten vor Ende der Begegnung konnte der Abstand bei sechs bis acht Toren gehalten werden. Neun Minuten waren noch zu spielen, da sah die als abwehrstark bekannte HSG-Spielerin Caroline Schräder nach ihrer dritten Zeitstrafe die Rote Karte und es kam vorübergehend zum Bruch im Spiel der Gäste. Der Favorit kam auf zwei Treffer heran, aber die Herbold-Sieben kämpfte sich zurück und entführte zwei nicht einkalkulierte Punkte aus Kassel.
"Das war ein total grandioses Spiel."
Jürgen Herbold Trainer
Lob gab es vom Trainer vor allem für die Art und Weise des Sieges: "Schnelles Spiel, Tempogegenstöße und dazu noch gegen die eigentlich ungeliebte 5-1-Abwehr der Gastgeber spielerisch überzeugt, das war schon sehr gut." Extralob hatte Herbold für seine beiden Stammkräfte auf den Halbpositionen, Thekla Riedel und die erst 18-jährige Ann-Sophie Przyludzki, parat: "Der Rückraum setzte die Glanzpunkte, für Ann-Sophie ein hervorragender Einstand." (zno)
HSG Wesertal: Lange (Tor) - Schlieper, Przyludzki (8), Maurer, T. Riedel (8), Schräder (8/4), A. Riedel (5), Burghardt (1), Weifenbach, Keßeler, Stas (1), Möller (4), Steckel.
Favoriten geben Punkte ab Frauen Landesliga: WVC/Südstadt unterliegt Wesertal, Waldau 26:26 bei Kirchhof II
Kassel. Gleich am ersten Spieltag der Handball-Landesliga der Frauen erlebte Titelkandidat WVC/Südstadt Kassel eine böse Überraschung.
WVC/Südstadt Kassel - HSG Wesertal 32:35 (12:18). Meisterschaftsfavorit WVC/Südstadt hatte von Anfang an schwer zu kämpfen und kassierte schon in der ersten Hälfte viele Zeitstrafen, die durch eine zu langsame Abwehr zu Stande kamen. So gingen die konsequenten Wesertalerinnen zur Pause mit 18:12 in Führung. In der zweiten Halbzeit begann die Aufholjagd der Kasselerinnen, die Tor um Tor verkürzten. Auf mehr als drei Tore kam die HSG aber trotz Steigerung nicht heran. Tore HSG: Weber 11, Freiwald 7, Panhans 7, Sauer 3, Bonsels 2, Mathias 1, N. Groß 1.
Hoof/Sand/Wolfhagen - SVH Kassel 20:28 (11:13). Die Gastgeberinnen begannen nervös und gerieten schnell mit 1:4 in Rückstand. Die SVH nutzte die Abschlussschwächen der HSG und die Lücken in der Deckung, um die Führung noch weiter auszubauen. Doch noch vor der Pause kamen die Gastgeberinnen wieder bis auf zwei Treffer heran.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatten aber erneut die Harleshäuserinnen. Sie profitierten von den Fehlern der HSG und zogen auf 19:13 davon. Damit war bereits die Vorentscheidung gefallen. Tore HSG: Klose 1, Hochschorner 3, Bauch 3, Friedrich 5, Al Najem 1, Fehrl 3/1, Dunkelmann 4. Tore SVH: Kousek 8, Hohmann 8/2, Duketis 6/3, Larbig 3, Giese 2, Weida 1.
TSG Dittershausen - Schenklengsfeld/Ausbach 25:31 (13:17). Bis zur 29. Minute (13:14) verlief die Partie ausgeglichen. Dann allerdings erzielten die Gäste bis zum Pausenpfiff noch drei Tore, sodass der Rückstand für die zweite Hälfte sich letztlich als schwere Hypothek für die Hausherren auswies. Da die TSG auch im zweiten Abschnitt eine sehr engagierte Leistung mit körperlichem Einsatz an den Tag legten, konnten größere Rückstände immer wieder aufgeholt werden. Letztlich gaben aber die größere Routine und der breiter besetzte Kader den Ausschlag für diesen etwas zu hoch ausgefallenen Sieg der Gäste. Tore TSG: Leise 2, Kranz 8, Krug 3, Siebert 2, Gerbig 4, Davin 2, Hentschke 4.
SG 09 Kirchhof II - Tuspo Waldau 26:26 (15:15). Nach ausgeglichener erster Hälfte erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start in Halbzeit zwei und zogen mit drei Treffern davon. Waldau kämpfte sich wieder heran und konnten seinerseits sogar mit zwei Toren in Führung gehen. Kurz vor Schluss war jedoch wieder Kirchhof am Drücker. Anni Thoma, die nach einer knapp einjährigen verletzungsbedingten Pause ihr erstes Pflichtspiel für den Tuspo bestritt, erzielte letztendlich das verdiente Unentschieden. Tore Tuspo: Thoma 7, Zilch 3/1, Klatt 3/1, Decker 3, Müller 3, Knauf 3, Krawczyk 2, Lerch 1, Walz 1. (hs/as/red)
Gerlichs FSG zum Auftakt unterfordert Handball-Landesliga Frauen: Lockeres 27:21
Rotenburg. Es war kein Spiel zum Zungeschnalzen, doch durch ein nie gefährdetes 27:21 (13:9) bei Aufsteiger HSG Datterode/Röhrda starteten die Handballerinnen der FSG Rotenburg/Baumbach/Bebra immerhin erfolgreich in die neue Landesliga-Saison.
"Wir haben nicht gut gespielt, aber gewonnen", brachte es Gästetrainer Matthias Gerlich treffsicher auf den Punkt. Außerdem: Saisonübergreifend war es der fünfte Sieg in Folge für sein Team.
Der gegnerische Liganeuling hatte vor dem ersten Auftritt der neuen Runde forsch einen Mittelfeldplatz angepeilt. Allerdings zeigte sich schon am Samstag, dass diese Zielsetzung wohl reichlich überzogen sein dürfte.
In den ersten zehn Minuten übernahmen stattdessen die Gäste gleich die Initiative und zogen auf 4:1 davon. Datterodes zunächst defensiv eingestellte Deckungsformation konnte die FSG nicht schrecken. So gingen insgesamt zwölf Treffer allein aufs Konto der beiden Rückraumschützinnen Christine Golkowski und Martina Grau. Weit weniger zielstrebig präsentierte sich der Angriff der Gastgeberinnen, der den Rotenburger 6:0-Riegel regelmäßig auf eine Geduldsprobe stellte. "Die haben ewig lange gespielt, und die Schiedsrichter haben das auch zugelassen. Irgendwann hat dann eine geworfen, und die Bälle sind irgendwie durchgeflutscht", berichtet Matthias Gerlich. Er konnte so zwar nicht mit einer frühen Vorentscheidung rechnen, musste aber auch keine Angst um sein Team haben. Näher als bis auf 6:8 kam der Aufsteiger nicht heran.
Stärkste Phase nach Wechsel
Die FSG konnte sich wieder absetzen und hatte in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs ihre stärkste Phase. Bis auf 20:10 setzte sie sich zunächst ab. Doch das alte Leiden, nicht wirklich mit einer hohen Führung umgehen zu können, zeigte sich auch in diesem Spiel. Hatte Gerlich mittlerweile schon seiner zweiten Garnitur Einsatzzeit gegeben, kam er nach fünf Gegentreffern in Folge nicht um eine Auszeit herum.
Datterode hatte es mit einigen vogelwilden offensiven Abwehrvarianten tatsächlich geschafft, Rotenburgs Rhythmus empfindlich zu stören. "Ich habe die Mädels nur gefragt, ob wir jetzt wieder Handball spielen wollen", verriet der Coach den Grundtenor während des Timeouts. Auf dem Feld gaben die Stammspielerinnen die passende Antwort. Nach dem 24:17 (53.) konnte ihr Trainer bis zum Ende ruhigen Gewissens personell wieder etwas experimentieren. (zkö
FSG Rotenburg/Baumbach/Bebra: Bähr, Dehnhardt - Einhorn (1/1), M. Schweitzer (1), Grau (6), Wolf (1), Gerlich (1), Berndt (2), E. Golkowski (7/4), C. Golkowski (6), Karges (2), Hieronymus.
Frauen 1 Landesliga Nord TSG Dittershausen - SG Schenklengsfeld/ TSV Ausbach 25:31 (13:17) Im ersten Heimspiel der Saison trafen die Dittershäuser Frauen auf den letztjährigen Tabellen-Vierten aus Schenklengsfeld. Nach der Niederlage in der Vorsaison, hatte man sich das Ziel gesetzt, den Favoriten ein wenig mehr zu ärgern und vielleicht sogar das erste Erfolgserlebnis zu verbuchen. Im ersten Spielabschnitt gelang es dann auch bis zur 29. Minute das Spiel offen zu gestalten (13:14). Dann allerdings gelangen dem Gast bis zum Pausenpfiff noch drei Tore, sodass der Rückstand für die zweite Hälfte sich letztlich als schwere Hypothek auswies. Da die Gastgeberinnen auch im zweiten Abschnitt zwar eine sehr engagierte Leistung und tolle Moral mit sehr intensivem körperlichen Einsatz an den Tag legten, konnten größere Rückstände immer wieder aufgeholt werden. Letztlich gaben aber die größere Routine und der breiter besetzte Kader den Ausschlag für diesen etwas zu hoch ausgefallenen Sieg der Gäste. Es spielten: Ina Sohl, Marion Peter; Katrin Leise (2), Carolin Kranz (8), Patrizia Rotolo, Melissa Krug (3), Theresa Siebert (2), Christina Zindel, Katja Gerbig (4), Michele Davin (2), Sandra Hentschke (4)
Nach nunmehr siebenwöchiger Vorbereitung mit diversen Trainingsspielen stand nun das erste Saisonspiel gegen den Oberligaabsteiger der HSG WVC Südstadt Kassel an. Von Beginn an entwickelte sich eine hochklassige und von beiden Seiten schnell geführte Partie. Die Gastgeberinnen um Trainerin Vicky Helms gingen in den ersten 10 Minuten des Spiels mit 4:3 in Führung. Danach kam unser Express mit Thekla, Anna und Ann-Sophie so richtig ins Rollen. Zur Hälfte der ersten Halbzeit konnte eine 8:13 Führung herausgespielt werden. Zur Halbzeit konnte diese dann noch etwas ausgebaut werden und es hieß 12:18 für uns. Wer hätte das gedacht! In der Kabine appellierte Paster dann, nur nicht übermütig werden und so weiterspielen wie in der ersten Hälfte. Die Fehler sollten möglichst gering gehalten und das Tempo beibehalten werden. In der zweiten Hälfte konnten wir den Vorsprung dann noch erhöhen und lagen zwischenzeitlich mit acht Toren in Front (14:22). Selbst beim Rückstand von 24:31 zehn Minuten vor dem Ende gaben sich die Gastgeberinnen nicht auf und erhöhten nochmals das Tempo und konnten auf 31:33 verkürzen, nachdem Caroline Schräder durch 3 x 2 Minuten die Rote Karte gesehen hatte. In dieser Phase überzeugte Christin Lange im Tor. Sie hielt in dieser Phase einen Tempogegenstoß und zwei Siebenmeter. Den Schlusspunkt setzte Ann-Sophie Przyludzki mit ihrem achten Treffer. Wir bedanken uns für die lautstarke Unterstützung der mitgereisten bzw. aus Kassel angereisten Fans.
Es spielten: Tor: Christin Lange Feld: Ann-Sophie Przyludzki (8), Sina Maurer, Thekla Riedel (8), Caroline Schräder (8/4), Anna Riedel (5), Friederike Burghardt (1), Justine Weifenbach, Angela Keßeler, Adriane Stas (1), Ann-Katrin Möller (4), Anne Steckel und Daniela Schlieper.
Quelle Homepage Twistetal 16.09.2008 Damen I: HSG Frauen – TV Hersfeld 17:13 (8:6) Geschrieben am Dienstag, 16.September. @ 10:47:40 CEST von tobias
Am Samstag hieß es „Willkommen zurück“ in der Landesliga oder auch „Heute ist nicht aller Tage, wir kommen wieder keine Frage“. Nachdem wir am Ende der Saison schon den Abstieg vor Augen hatten, konnten wir durch das Fehlen eines Aufsteigers aus den Bezirksoberligen doch unsere Liga halten. So ging es also zum ersten Spiel der Saison zu unseren altbekannten Gegnern aus Hersfeld. Aus den vorherigen Jahren waren wir uns darüber im Klaren, dass es in Hersfeld nie ein „Zuckerschlecken“ ist.
Die Hersfelder Mannschaft hat uns stets große Schwierigkeiten bereitet und über ein Unentschieden sind wir in Bad Hersfeld in den letzen Jahren nie hinaus gekommen. Trotzdem gingen wir hochmotiviert ins Spiel und wollten die zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Verstärkend kam noch hinzu, dass wir in der Hersfelder Presse nur als „Bezirksoberliga-Mannschaft“ tituliert wurden, welche es ohne Mühe zu schlagen gelte
Leider sah es auch in den ersten paar Minuten nach einer Niederlage aus. Hersfeld konnte durch zwei schnelle Tempogegenstoß-Treffer 2:0 in Führung gehen. Wir hatten, wie so oft, in dieser Phase den Spielanfang verschlafen und nutzten im Angriff nicht konsequent unsere Chancen. Doch in der 7. Minute ging endlich ein Ruck durch die Mannschaft und so konnten wir aus einer starken Abwehr heraus Tor um Tor aufholen und schließlich in Führung gehen, so dass es in der 20. Minute 5:2 für uns hieß.
Auch wurden in dieser Phase Tempogegenstöße durch eine konsequente Rückzugsphase verhindert. Da sich bis zur Halbzeit dann doch noch einige Fehler einschlichen, konnte Hersfeld den Abstand wieder um zwei Tore verkürzen und man ging beim Spielstand von 8:6 in die Kabine. In der Kabine nahmen wir uns fest vor den Anfang der zweiten Halbzeit nicht, wie schon so oft, zu verschlafen, sondern weiterhin eine konzentrierte Abwehr zu spielen.
Wieder auf dem Feld konnten wir diesen Vorsatz zum Glück in die Tat umsetzen. Ohnehin ließen wir, sobald wir Hersfeld einmal in den Positionsangriff gezwungen hatten, wenig anbrennen, nur einen Treffer erzielte Hersfeld abseits der Tempogegenstoß-Tore. So konnten wir in den ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit unseren Vorsprung auf 13:7 ausbauen und legten den Grundstein für den Sieg. Hersfeld konnte den Rückstand zwar nochmal bis auf 3 Tore verkürzen, trotzdem ließen wir uns den Sieg dank konzentriertem Spiel nicht mehr nehmen. Auch eine Hersfelder Manndeckung in den letzten 5 Minuten konnte daran nichts mehr ändern.
Und so haben wir das kleine Wunder geschafft und haben einen Sieg aus der Hersfelder Halle mit nach Hause gebracht. Insgesamt kann man nur sagen, dass wir als Mannschaft gewonnen haben. Alle haben ihren Teil zum Erfolg beigetragen – sei es im Angriff, in der Abwehr, im Tor oder auf der Bank – und nur so konnten wir diese zwei Punkte einfahren. Es hat wirklich Spaß gemacht als Teil dieser Mannschaft den Hersfeldern mal zu zeigen, was „eine Bezirksoberliga-Mannschaft“ so alles kann. Nur weiter so, Mädels!!
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